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Autoren-Tipp: Was für und was gegen die Vorbestellungs-Funktion bei Amazon spricht

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Die Vorbestell-Funktion zeigt, bis wann das endgültige eBook hochzuladen ist

Die Vorbestell-Funktion zeigt, bis wann das endgültige eBook hochzuladen ist

Schon seit August können Autoren bei KDP ihre Titel vor dem Veröffentlichungsdatum bei Amazon für Leser vorbestellbar machen. Dazu genügt ein unfertiges Manuskript. Das fertige Buch muss dabei allerdings spätestens zehn Tage vor dem offiziellen Termin hochgeladen sein. Sie müssen aber nicht bis zu dem von Ihnen eingestellten Termin warten. Wenn Ihr Buch eher fertig ist, laden Sie es hoch und verlegen den Veröffentlichungstermin vor. Insofern empfiehlt es sich, den Termin zunächst so weit in die Zukunft zu legen, dass Sie ihn auf jeden Fall halten können.

Ich habe die Option in den letzten Monaten ausgiebig getestet. Sie hat sich als deutlich nützlicher erwiesen, als ich es selbst vermutet hatte. Denn sie bringt einen großen Nachteil mit sich: Vorbestellungen werden sofort für das Ranking berücksichtigt. Fans, die möglichst früh kaufen, fallen dann also beim eigentlichen Start weg – und Ihr Buch schießt weniger weit nach oben. Bei Apple ist das übrigens anders, hier werden alle Vorbestellungen am ersten Verkaufstag für das Ranking gezählt.

Dieser Nachteil wird aber von ein paar Vorteilen ergänzt – und unter Umständen auch aufgewogen.

Vorteile der Vorbestell-Funktion

Zunächst mal sind Sie natürlich eher auf dem Markt. Das kann wichtig sein, wenn Termine eine Rolle spielen. Meine Handbüchern etwa müssen möglichst zum Erscheinungstag eines Gerätes verfügbar sein. Und bevor Sie das Weihnachtsgeschäft ganz verpassen, sollten Sie lieber zumindest eine Vorbestellung erlauben. Ich fasse die Vorteile so zusammen:

  • Ihr eBook ist schon erhältlich, obwohl es noch gar nicht fertig ist.
  • Ihr eBook hat schon einen Verkaufsrang, bevor es auf den Markt kommt. Es ist auch schon in den Bestenlisten sichtbar.
  • Ihr eBook taucht jetzt schon in den Neuheiten-Listen auf, und es bleibt länger darin, weil Amazon vom Zeitpunkt der Veröffentlichung an zählt.
  • Ihr eBook hat schon eine Produktseite. Auf diese können Sie verlinken, Google kann sie indexieren, Sie können das eBook schon mit Link bewerben.
  • Sie können Ihr eBook schon bei Lovelybooks importieren und eine Leserunde veranstalten.
  • Die “Kunden kauften auch“-Empfehlungen erscheinen schon vor dem Verkaufsstart.
  • Sie können in Ihren anderen Büchern bereits auf die Vorbestell-Seite des neuen Titels verlinken (wichtig bei Serien).
  • Rechtzeitig vor dem Start können Sie prüfen, ob Sie die richtigen Kategorien erwischt haben, und notfalls auch die Kategorien ändern.

Nachteile der Vorbestell-Funktion

Den größten Nachteil hatte ich oben schon genannt. Aber es gibt noch andere Aspekte eher nachteiliger Art.

  • Da die Vorbestellungen sofort für das Ranking zählen, steigt Ihr Buch am Erstverkaufstag weniger stark.
  • Leser-Rezensionen sind erst ab dem Verkaufstag möglich, die Käufer kaufen also die Katze im Sack.
  • Sie müssen den gesetzten Termin einhalten, stehen also unter Druck.

Welche Erfahrungen haben Sie mit der Vorbestell-Funktion gemacht?


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